Am Vorabend zum diesjährigen Volkstrauertag gedachten viele Aschbacher Bürgerinnen und Bürger der Toten , die durch Kriege und Gewaltherrschaft ihr Leben verloren.

Zu Beginn der Gedenkfeier gestalteten in der Einsegnungshalle unseres Friedhofes Marlene Schenk, Therese Birringer und Andrea Buchheit eine einfühlsame, besinnliche Gedenkandacht mit Texten, Liedern und Gebeten.

In Begleitung der Freiwilligen Feuerwehr gingen die BürgerInnen anschließend in einem Schweigemarsch zum feierlich hergerichteten Ehrenmal auf der Rückseite der Einsegnungshalle. Eingebettet in die musikalische Gestaltung durch den Musikverein und den Kirchenchor gedachte hier der Ortsvorsteher mit den Anwesenden der vielen Toten, die durch Kriege, Gewaltherrschaft, Terror, Verfolgung oder bei Auslandseinsätzen starben.

Unser Leben steht im Zeichen der Versöhnung; „Versöhnung über den Gräbern“, wie auch das Leitmotiv des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge lautet und d.h. Frieden schaffen, Frieden   pflegen, Frieden bewahren!

„DASS NIE EINE MUTTER MEHR IHREN SOHN BEWEINT“, so steht es auf einer Gedenkstätte auf der Insel Usedom. Die Friedhöfe mit unseren Kriegstoten und die Ehrenmale sind Mahnmale für unsere Jugendlichen und Kinder. Julian Salm trug anschließend die Bitten der Kinder vor:

Bitten der Kinder

Die Häuser sollen nicht brennen

Bomber soll man nicht kennen.

Die Nacht soll für den Schlaf sein.

Leben soll keine Straf sein.

Die Mütter sollen nicht weinen

Keiner soll müssen töten einen.

Alle sollen was bauen.

Da kann man allen trauen.

Die Jungen sollen´s erreichen.

Die Alten desgleichen.

Bertholt Brecht

Nach einem weiteren Lied des Kirchenchores und einem Choral des Musikvereins fand die Gedenkfeier mit der Kranzniederlegung und der Nationalhymne ihren würdigen Abschluss.

Der Ortsvorsteher bedankte sich im Namen der Aschbacher BürgerInnen bei allen Mitwirkenden für ihr ehrenhaftes Engagement: Bei Gemeindereferentin Marlene Schenk, bei der Vorsitzenden der Frauengemeinschaft Therese Birringer, beim Musikverein Orpheus mit seinem Dirigenten und Vorsitzenden Karl-Heinz Schröder, beim Kirchenchor St. Cäcilia mit seiner Dirigentin Andrea Bucheit, bei der Freiwillingen Feuerwehr mit ihrem Löschbezirksführer Hubert Schön und bei Jungfeuerwehrmann Julian Salm. Ein großes Danke Schön gebührt an dieser Stelle auch Uwe und Norbert Fries, sowie dem Bauhof für das feierliche, gepflegte, äußere Arrangement am Ehrenmal.